Eine üble Schwangerschaft raubt alle Kraft, die eine werdende Mutter braucht. Der Alltag wird zum Albtraum. Doch was sind die Ursachen einer krankhaften Schwangerschaftsübelkeit? Wie kann Frau der Übelkeit vorbeugen und was kann helfen sie zu lindern? Was sagen Experten zu Hyperemesis Gravidarum und welche Medikamente wirken wie?
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Diesen Fragen sind Anna Hubrich, Christiane Braun und Elisabeth Reitinger nachgegangen. Gemeinsam sprachen sie mit 13 Frauen und 4 Männern, die selbst an Hyperemsisi Gravidarum litten oder ihre Frauen durch eine solche Schwangerschaft begleiteten. Ihre Erfahrungsberichte zeigen die Unverständnis und das Unwissen, das Schwangeren mit Hyperemesis Erkrankung entgegen schlägt, aber auch die persönlichen Linderungen und Auswege.
Dabei gehen die Autorinnen auch auf einen möglichen Krankenhausaufenthalt und die Vorbereitung darauf ein, auf Unterstützungen durch Partner, Freunde und Haushaltshilfe und auf das Thema Geschwisterkinder und Hyperemesis, da viele Frauen leider auch in Folgeschwangerschaften erneut betroffen sind.
Ein Buch, dass Hilfe bei einer belastenden Übelkeit während der Schwangerschaft geben kann und über die krankhafte Form, Hyperemsis Gravidarum, aufklärt.
"Das lustige oder eher traurige ist, dass ich selbst Ärztin bin und meine Kollegen mich trotzdem wie eine hysterische Kuh behandeln. Obwohl in Fachkreisen seit Jahren hinlänglich bekannt ist, dass Hyperemsis Gravidarum nicht die psychisch angeschlagenen Frauen erwischt, sondern Frauen mit zu viel ß-HCG , dem Schwangerschaftshormon."
Auszug aus dem Erfahrungsbericht einer Frau
Hyperemesis ist der Traum von Schwangerschaft, der sich für manche Frauen zum Albtraum entwickelt.
Dieses Buch greift ein Tabuthema auf, von dem immer wieder Frauen in der Schwangerschaft betroffen sind. Und oft sind sie, ihr Partner und die Familie damit allein und überfordert. Werden sie leicht in die psychische Schiene abgeschoben obwohl aus heutiger medizinischer Sicht überwiegend andere Faktoren die Ursache sind.
Betroffen sind Frauen aus allen Gesellschaftsschichten und häufig auch bei Wunschkindern.
Die Diagnose Hyperemesis Gravidarum bedeutet in der Regel Wochen oder Monate lange Übelkeit mit unstillbarem Erbrechen und Gewichtsverlust . Oft ist sie verbunden mit einem Rückzug aus Beruf und Alltag durch die massiven Beschwerden und Krankenhausaufenthalte. Auf jeden Fall ist es eine extreme, manchmal traumatische Erfahrung,. Manche Hyperemesisschwangerschaft wird auch heute noch wegen fehlender Aufklärung, Unterstützung und unzureichender medikamentösen Behandlung mit Schwangerschaftsabbruch beendet.
Das Buch Hyperemsis Gravidarum - Übelkeit und Erbrechen in der Schwangerschaft fasst die Symptome und mögliche Ursachen aus heutiger medizinischer und ganzheitlicher Sicht zusammen, gibt Hilfestellungen und klärt auf.
Ernährung, Naturheilkunde, Rezepte, Alternative und Schulmedizinische Wege und Behandlungsmethoden werden anschaulich dargestellt. Bewährte Wirkstoffe bei medikamentöser Begleitung werden angesprochen, ebenso wie der Hinweis auf Informationsquellen wie die Arzneimitteldatenbank embryotox.
Das Buch enthält ein Gespräch mit einem Hyperemesis erfahrenen Gynäkologen sowie ein Interview mit einer erfahrenen Hebamme.
Kern des Buches sind zahlreiche Erfahrungsberichte von Schwangeren, die diese extreme Zeit erlebt haben und über ihre Erfahrung berichten. Was half ihnen die Übelkeit zu lindern? Und wie sehr hat sich diese schwere Zeit dann gelohnt, wenn sie nach bis zu neun langen Monaten voller Übelkeit und Erbrechen endlich ihr gesundes Baby glücklich in den Armen hielten! Auch die Väter kommen zu Wort und schildern, wie sie diese Situation erlebt und gemeinsam gemeistert haben.
Der Ratgeber Hyperemsis Gravidarum greift auch wichtige und praktische Themen wie Haushaltshilfe, Kur und die Familiensituation mit mehreren Kindern auf, nennt konkrete Wege, Adressen und Möglichkeiten für die oft schwierige Organisation vom Alltag.
Die Autorinnen informieren über die Möglichkeiten der Behandlung Zuhause oder auch Stationär und ermutigen betroffene Frauen, sich früh Hilfe zu suchen bei Hebammen, Ärzten und Doulas. Auch Themen wie Therapeutische Begleitung während und nach einer Hyperemesis Schwangerschaft werden angesprochen.
Dieses Buch will Aufklären und Mut machen und allen Betroffenen in dieser extremen Zeit und danach eine HIlfestellung bieten.
Der erste umfassende Ratgeber für von Schwangerschaftsübelkeit betroffene Frauen und ihre Familien, Hebammen, Ärzte und Doulas.
"Sehr geärgert haben mich Kommentare von Hebammen und Heilpraktikern, ich würde mein Kind nicht annehmen, lieben und so weiter. Es sei alles psychisch bedingt. Ich war mir aber immer vollkommen sicher, dass sie falsch liegen. In der Uniklinik kamen solche Sätze nicht vor, dort wurde ich in jeder Hinsicht bestens betreut. Die Dankbarkeit dafür hält bis heute an und mancher gute Satz hallt bis heute nach in mir.
Eine sehr nette Hebamme meinte eines Tages: „Hören Sie, ich weiß, dass es schwer ist, aber ich habe so viele Kinder in der Schwangerschaft verloren, ich habe nie ein eigenes Kind bekommen können und ich beneide sie.“ Dann haben wir zusammen geweint."
Aus dem Erfahrungsbericht von Silja, einer von Hyperemesis Gravidarum betroffenen Frau
Vorwort Univ.-Prof. Dr. Peter Frigo
Teil I Extreme Schwangerschaftsübelkeit
Hyperemesis Gravidarum
Symptome und Diagnostik
Hyperemesis konkret
Ursachen von Hyperemesis Gravidarum
Gespräch mit Univ.-Prof. Dr. Peter Frigo
Normale Übelkeit in der Schwangerschaft
Abgrenzung zu Hyperemesis Gravidarum
Gespräch mit der Hebamme Marianne Gegg
Hilfen und Tipps gegen Übelkeit
Umgehen mit Hyperemesis - Step-by-Step
stärkende Getränke
Ernährung bei anhaltender Übelkeit
Rezepte
Unterstützung durch Heilpraktiker
Akupunktur und Akupressur
hilfreiche Aromaöle
Körpereinreibungen
Homöopathie
Psychotherapeutische Hilfsangebote
Psychotherapie bei einer psychischen Belastung als Ursache
Begleitung nach der Geburt
Linderung der Übelkeit durch Medikamente
Übliche Medikamente und ihre Nebenwirkungen
Vitamine
Antihistamine
Die Stationäre Therapie bei Schwangerschaftsübelkeit
Wann ins Krankenhaus
Stationäre Therapie
Beispiel eines Behandlungsplans
Vorbereitung auf eine Folgeschwangerschaft
„es“ noch einmal wagen
Vorbereitung auf die Schwangerschaft
Teil II Erfahrungsberichte
Charlotte
Chrissie
Nadine
Nicole
Resi
Silja
Christina
Kristina
Miriam
Olga
Yvonne
Sara
Teil III Unterstützung bei Schwangerschaftsübelkeit
Geschwisterkinder und Hyperemesis Gravidarum
Entlastung durch eine Haushaltshilfe
Die Mutter Kind-Kur
Rolle der Väter, Familie und Freunde
Erfahrungsberichte von Vätern
Tom
Andreas
Stefan
Jörg
Danke
Als Hebamme haben Sie viel Erfahrung mit Schwangerschaftsübelkeit. Ab wann beginnt für Sie die Hyperemesis Gravidarum?
Da gilt es abzugrenzen: Hat die Frau Übelkeit, oder erbricht sie, und wenn ja wie häufig.
Zum Verständnis: Nach der Konzeption wird der Körper der Frau mit einem Hormoncocktail, HCG, überschwemmt, darauf muß sich der Körper erst einstellen. Nach ca. 2 Wochen beginnt oft die Übelkeit, der Geruchssinn verändert sich durch die Änderungen der Schleimhaut in Gebärmutter und Nase, Nebenhöhlen und Kieferhöhlen reagieren. Der Stoffwechselumsatz erhöht sich deutlich, dadurch werden andere Dinge langsamer, z.B. der Darm, bei manchen Frauen kommt es zu Verstopfung. Die Größe der Gebärmutter verdrängt zunehmend Blase und Gedärme, auch die Bronchien, Atemrythmus und Puls verändern sich, die gesamte Lebensituation.
Ca. 25% der Frauen haben diese typische morgendliche Übelkeit, die sich aber nach 8-12 Wochen meistens legt. Diese Reaktion ist eine normale Umstellung auf das physische und seelische in der neuen Situation.
Mancher Körper tut sich leichter, mancher schwerer mit dieser Umstellung. Diese Aspekte hängen aus meiner Sicht immer mit der gesamten Situation der Frau zusammen.
Bei Frauen mit Hyperemesis ist diese Umstellung aus individuellen pysischen und psychischen Aspekten erschwert, eine harmonische Anpassung aus Gründen die es zu klären gilt nicht möglich.
Erbricht eine Frau ständig über einen längeren Zeitraum und verliert ihre körperliche und seelische Kraft dann braucht sie Unterstützung.
Vorwort Univ.-Prof. Dr. Peter Frigo
Hyperemesis – eine nicht ernstgenommene Erkrankung
„Schwangerschaftserbrechen hat rein psychische Ursachen“ oder „Die Frau wehrt sich gegen die Schwangerschaft“ sind häufige Beschreibungen einer leider nicht allzu ernst genommenen Erkrankung.
Warum ist das so? – Nun, die Antwort ist einfach; Schwangerschaften, bei denen Hyperemesis auftritt, haben einen besseren Schwangerschaftsausgang als „normale“ Schwangerschaften.
Leider redet niemand über die Lebensqualität der Schwangeren; das Leiden und die Unsicherheit, über den Gewichtsverlust der zu Schwächezuständen und Müdigkeit führt.
Anna Hubrich
ist Gesundheitspädagogin und begleitet seit vielen Jahren Frauen und Familien mit pränataler Massage, Coaching, Ernährung und Babymassage. Sie ist Mutter einer Tochter und lebt und arbeitet in Weilheim.
Christiane
Braun
42 Jahre, verheiratet, Mutter zweier wunderbarer Töchter.
Für Ihren
Lebenstraum ging sie zweimal durch das tiefe Tal der Hyperemesis Schwangerschaft.
Seit 12 Jahren bietet sie betroffenen Frauen über ein Internetforum Hilfe an und schafft so eine Lobby für von Übelkeit betroffene Schwangere.
Elisabeth Reitinger
Zwei Kinder und zweimal Hyperemesis gravidarum. Ihre eigenen Erfahrungen mit üblen Schwangerschaften und das Glück zweier gesunder Kinder ermutigten sie, auch andere Frauen an der Hilfe, die sie bekam, teilhaben zu lassen.
Etwa 15 Prozent aller klinischen Schwangerschaften enden mit einer Fehlgeburt in den ersten 12 Schwangerschaftswochen, und vier von tausend Schwangerschaften mit einer Totgeburt.
Fast jede zweite Frau hat entweder selber schon ein Kind in der Schwangerschaft verloren oder kennt jemand, dem das passiert ist. Und doch ist es immer noch ein sehr stilles Thema in unserer Gesellschaft, für manche sogar ein Tabu. Erst vor kurzem las ich in einem Internet Forum für Schwangerschaft, dass eine Frau gebeten wurde, doch bitte nicht das schwere Thema ihres „Sternchens“ (Fehlgeburt) in diesem Forum den anderen werdenden Müttern zuzumuten.
Die meisten werdenden Eltern in unserer Gesellschaft warten bis zur zwölften Schwangerschaftswoche bevor sie die “frohe Botschaft“ öffentlich verkündigen.
Sie schützen damit ihren privaten Raum, sich selber und die Möglichkeit eines frühen Abgangs. Oft erfahren Freunde, Kinder und Verwandte erst viel später, dass es da mal eine Schwangerschaft gab, ein Geschwisterchen...
Wenn Seelen nicht geboren werden, sondern uns nur eine Zeitlang im Mutterleib besuchen, bevor sie wieder von uns gehen, dann hinterlassen Sie in uns eine Lücke.
Wer selber schon einmal ein Kind verloren hat, kennt diesen Schmerz, den Schock. Das Loch, in das viele Frauen und Männer erst einmal fallen. Für jede Frau, jeden Mann, die ein Kind verlieren ist das eine tiefe und oft prägende Erfahrung, verbunden mit Schmerz und Trauer, oft Ohnmacht, Wut und Schuldgefühlen. Wo Freude und Liebe waren, ist nun Leere. Nie sonst erleben wir das Entstehen von Leben und Tod so nah und unmittelbar. Als Frau sogar im eigenen Körper. Das ist intensiv, sowohl auf der körperlichen als auch auf der feinstofflichen seelischen Ebene!
Trauer, Schmerz und Rituale sind wichtig beim Abschiednehmen
Ob ein Kind schon sehr früh abgeht oder später, oder im schlimmsten Fall wir eine Totgeburt erleben: Es gibt keine Hierarchie des Schmerzes und der Art wie wir trauern, trauern dürfen. Jeder Mensch ist hier einzigartig und geprägt durch seine Familie, Kultur, Religion, sein bisheriges Leben. und Erfahren.
Viele Menschen ziehen sich erst einmal zurück, müssen einen Weg finden, mit dieser Leere in sich, dem Schock und Verlust umzugehen. Und das ist o.k. Trauer braucht seinen Platz und Raum.
Andere werden aktiv, gehen zurück in das „alte“ Leben, das Leben vor diesem Kind. Es ist ja alles noch wie immer, das Kind war ja noch nicht wirklich da, es war das Beste, ein natürlicher Schutzmechanismus...und bei einer frühen Fehlgeburt wusste kaum jemand davon... Auch das ist o.k. Doch so begraben wir unseren Schmerz und übergehen die Trauer, streichen wir das nie geborene Kind aus unserem Leben. Meistens geht das nicht lange gut, kehrt nicht gesehener und verarbeiteter Schmerz zurück zu uns in Form von Körpersymptomen, Krankheit, Depression, Problemen in der Beziehung oder in der Familie.
Ich teile meinen Schmerz und meine Geschichte
Bei meiner Arbeit beobachte ich, dass immer mehr Frauen und Männer beginnen, diesen stillen privaten (Tabu)Raum zu verlassen. Sie teilen bewusst ihren Schmerz, als Paar und im Aussen. Sie
erzählen ihre Geschichten, geben ihren Sternenkindern oder Schmetterlingskindern einen Namen. Lassen sie eintragen im Geburtsregister. Verwaiste Eltern treffen sich in Foren, Trauergruppen,
Trauercafes. Sie vernetzen sich und reden, erzählen von ihrem Schmerz und teilen was ihnen geholfen hat. Sie entwickeln wunderschöne Rituale des Abschieds, und es gibt immer mehr Friedhöfe mit
besonderen Plätzen für Sternenkinder. Und langsam entsteht auch eine neue, achtsame Bestattungskultur.
Für die Eltern und ihre Familien sind diese Rituale und der Austausch mit anderen Menschen eine wichtige Hilfe im Annehmen und Verarbeiten. Und sie drücken dadurch aus: Unser Sternenkind
gehört zu uns, wir werden es nicht vergessen und geben dieser Seele einen Platz.
Warum? Die Frage nach dem Sinn
Eine Frage die sich alle verwaisten Eltern stellen, ist die Frage nach dem Warum.
Warum ist das passiert, was haben wir, habe ich falsch gemacht? Viele Frauen zermartern sich ihr Hirn und suchen nach möglichen Ursachen in ihrem Verhalten oder ihrer Situation. Hätte ich
vielleicht damals nicht... oder doch...vielleicht habe ich es nicht genug geliebt, gezweifelt..., ich hätte doch etwas merken müssen...Fragen oder Vorwürfe, Gedanken an Schuld tauchen auf.
Viele Frauen beschäftigt die Frage: Wie geht es unserem Kind jetzt? Wo ist es? Geht es ihm gut, musste es leiden? Oder auch die Frage an Gott: Warum erlaubst Du so etwas? Warum tust Du uns das
an?
Es ist ein tief menschliches Bestreben, eine Sinnhaftigkeit gerade in schweren Momenten unseres Lebens zu erkennen.
Mediziner sprechen oft von einem Schutzmechanismus des ungeborenen Lebens, die Natur stösst ab, wenn ein Wesen nicht lebensfähig ist. Doch ist diese Antwort wirklich ein Trost für die Betroffenen?
Oder gibt es noch andere Antworten, ist ein anderes sinnhaftes Verstehen möglich?
Wo können wir bei allem Schmerz Trost, Ruhe und Antworten finden? Was kann uns helfen zu heilen? Welche neuen Fenster öffnen sich dadurch vielleicht für uns, unser Verstehen und unsere Fähigkeit zu Lieben?
Und wenn wir verwaiste Eltern und Familien begleiten, wie können wir andere Menschen hier gut begleiten und unterstützen?
In diesem Buch folge ich dieser Spur. In vielen Gesprächen und Aufstellungen durfte ich Frauen und Männern, die eine oder mehrere Kinder durch Fehlgeburt oder Totgeburt verloren haben, begleiten. Sie alle haben ihre Geschichte erzählt, meine Fragen beantwortet. Gemeinsam haben wir hingesehen, uns führen lassen.
Begleitung durch Systemische Aufstellung und Seelenkommunikation
Besonders achtsam und heilend zeigt sich das Systemische Aufstellen und Hinsehen mit Hilfe von liebevoll geschnitzten Figuren und Symbolen. In klaren Bildern dürfen wir erkennen, welche Kräfte
hier wirken. Manchmal erkennen wir plötzlich auch ein Warum. Die Aufstellungen und Figuren lassen uns sehen, welche Folgen auf das Familiensystem eine Fehlgeburt oder Totgeburt haben können.
Besonders wenn diese Kinder nicht ihren guten Platz bekommen, wenn Trauer und Verlust nicht angenommen und geheilt sind. Mütter folgen ihren Kindern, das nachgeborene Geschwisterkind trägt eine
Last oder eine andere Person im Familiensystem übernimmt diese Rolle und findet nie seinen eigenen Platz, sein eigenes Leben. Besonders wenn ein tiefer Kinderwunsch besteht, hilft ein Blick auf
das Familiensystem.
Je tiefer wir bereit sind, uns den Kinderseelen zu öffnen, desto mehr zeigt sich auch eine andere, sehr natürliche Möglichkeit. Ich nenne sie Seelenkommunikation. Im Prinzip ist es eine ganz
natürliche Sache, die jeder Mensch kann. Schwangere Frauen und immer mehr Männer tun es oft ganz selbstverständlich: Sie reden mit dem Kind im Bauch, kommunizieren aus ihrem liebenden Herz.
Leider bricht dieser Kontakt bei einer Fehlgeburt und dem Schock oft ab. Doch es zeigt sich, dass genau diese Form der Kommunikation wichtig ist und uns helfen kann, unseren Schmerz und unsere
Trauer zu heilen. Seelen können uns auf ihre ganz besondere Art und Weise Antworten geben.
Auch dieser Spur folgen wir in diesem neuen Buchprojekt.
Anna Hubrich, lebt und arbeitet als Autorin und Coach mit Systemischer Begleitung in Oberbayern.Sie ist Mutter von einer Tochter und zwei Sternenkindern.